Auf der Suche nach einem gebrauchten Motorrad: Worauf sollten Interessenten achten?

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Viele Motorradliebhaber kennen das Problem: Irgendwann kommt das „alte Schätzchen“ in die Jahre. Wenn es an der Zeit für ein neues Modell ist, stellen sich viele die Frage, welches Fabrikat am ehesten den eigenen Erwartungen entspricht.

Aufgrund der Tatsache, dass sich viele Marken mittlerweile durch einen sehr hohen Qualitätsstandard auszeichnen, überzeugen sie unter anderem auch durch eine lange Haltbarkeit. Das bedeutet, dass sich unter anderem auch der Gebrauchtkauf von Motorrädern einer besonderen Beliebtheit erfreut.

Aber worauf sollten Interessenten eigentlich achten, wenn es darum geht, sich für ein Modell zu entscheiden, das auf verschiedenen Ebenen überzeugen kann? Auch, wenn es sich bei einem Gebrauchtkauf auch immer um eine Frage des Vertrauens handelt, gibt es einige Punkte, die dabei helfen können, die entsprechende Entscheidung mit einem guten Gefühl zu treffen.

Die folgenden Abschnitte zeigen, welche Details besonders wichtig werden.

Das passende Budget

Der Motorrad Ankauf bietet Bikern eine wunderbare Gelegenheit, um sich danach eventuell ein etwas teureres Modell leisten zu können. Wie hoch die Preise sind, die sich hier bei einem Anbieter erzielen lassen, ist von mehreren Faktoren, selbstverständlich unter anderem von den gelaufenen Kilometern, dem Baujahr und dem allgemeinen Zustand des Bikes abhängig. Daher ist es umso wichtiger, sein Gefährt auch im „ganz normalen Alltag“ zu pflegen.

Tipp Nr. 1: Auf eventuelle Undichtigkeiten achten

Gebrauchte Motorräder können, müssen aber nicht, im Laufe der Zeit undicht werden. Vor allem das Kühlsystem, der Motor und das Getriebe sollten in diesem Zusammenhang im Rahmen einer Besichtigung genau begutachtet werden. Immerhin wäre es nicht nur ärgerlich, diese Details zu übersehen und im Nachhinein mit weiteren Kostenfaktoren konfrontiert zu werden. Undichte Stellen in den entsprechenden Bereichen können auch zu einer mehr oder weniger starken Umweltbelastung führen.

Tipp Nr. 2: Etwaige Umbaumaßnahmen und die dazugehörigen Dokumentationen

Viele Motorradfans lassen es sich nicht nehmen, ihr Bike immer wieder an ihre persönlichen Ansprüche anzupassen. Solange hierbei die geltenden Vorschriften eingehalten werden, ist dagegen grundsätzlich nichts einzuwenden. Im Rahmen eines Verkaufs spielen die Veränderungen am Motorrad jedoch eine wichtige Rolle. Käufe sollten sich immer danach erkundigen, wo welche Arbeiten vorgenommen wurden, um deren Ausmaß besser einzuschätzen.

Gleichzeitig ist es natürlich auch wichtig, darauf zu achten, dass alles korrekt eingetragen in den Fahrzeugpapieren, den Prüfberichten und anderen einschlägigen Dokumenten eingetragen wurde.

Tipp Nr. 3: Gebrauchsspuren realistisch bewerten

Ein Motorrad, das ein paar Jahre alt ist und vielleicht mehrere tausend Kilometer, zum Beispiel im Rahmen eines umfangreichen Italien Roadtrips, gefahren wurde, sieht natürlich nicht mehr zwangsläufig wie neu aus. Dementsprechend ist es absolut normal, dass sich ein paar leichte Gebrauchsspuren zeigen können.

Diese sollten nach Möglichkeit realistisch bewertet werden. Letztendlich entscheidet der Käufer jedoch, was „noch okay“ ist und wo es sich gegebenenfalls lohnen könnte, über den Kaufpreis zu verhandeln.

Tipp Nr. 4: Nach einer Probefahrt fragen

Seriöse Verkäufer sollten kurzen Probefahrten gegenüber aufgeschlossen sein. Immerhin weiß so gut wie jeder Motorradfahrer, dass es durchaus einen Unterschied macht, ob man das Bike nur auf dem Papier kennenlernt oder es tatsächlich beim Fahren erlebt.

Selbstverständlich gilt es, beim Ausmaß der Probefahrt Maß zu halten. Kein Verkäufer muss tolerieren, wenn ein Verkäufer einen Tagesausflug unternimmt. Es ist jedoch absolut legitim, das jeweilige Kaufobjekt etwas besser kennenlernen zu wollen.

Tipp Nr. 5: Besonders stark beanspruchte Teile genau unter die Lupe nehmen

Auch diejenigen, die ihr Motorrad regelmäßig zum Winter einmotten, um es vor schlechtem Wetter und niedrigen Temperaturen zu schützen, müssen sicherlich zugeben, dass manche Ausstattungsbestandteile und Areale etwas mehr als andere beansprucht werden. Und genau hierauf gilt es, im Rahmen der Verkaufsaktivitäten zu achten.

Vor allem Gummiteile, lackierte Areale, Kraftstoffleitungen und die Bremskolben werden im Laufe der Zeit – auch bei großer Vorsicht – rasch in Mitleidenschaft gezogen. Daher ist es umso wichtiger, sich ihnen im Rahmen eines Kaufs etwas genauer zu widmen, um so herauszufinden, ob in den kommenden Wochen oder Monaten Reparaturen anstehen werden.

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